• 15. Mai 2019

E­-Commerce im Wandel

E­-Commerce im Wandel

E­-Commerce im Wandel 300 285 MSCG
Gerhard Fobe, Head of Digital der MSCG, erklärt, warum der eigene Webshop kein Vermögen mehr kosten muss

Ich möchte mal mit einer Angst aufräumen. In vielen Köpfen ist der eigene Webshop immer noch mit hohen Entwick­lungs­kosten und einer langen Projek­tie­rungs­zeit verbunden. Das mag für große Projekte auch weiterhin zutreffen. Wer jedoch schnell seine Produkte an die Kunden bringen möchte, um einfach mal anzu­fangen und so wertvolle Erfah­rungen zu sammeln, für den gibt es mitt­ler­weile Lösungen zwischen Indi­vi­du­al­ent­wick­lungen und dem typischen Baukasten vom Provider.

Was nutzt der beste Shop ohne Besucher? Leider stellen wir immer wieder fest, dass im Projekt zwar der Shop, nicht aber dessen Bewerbung budge­tiert sind. So wird mit Leiden­schaft und über Monate hinweg eine Verkaufs­fläche geschaffen, von der am Ende niemand etwas weiß. Ein oft verges­sener Schritt ist dabei, die Besucher der eigenen Webseite konse­quent in den Shop zu leiten. Wäre es da nicht ideal, wenn Shop und Webseite eine untrenn­bare Einheit bilden? Moderne Content Manage­ment Systeme (CMS) bieten daher Erwei­te­rungen – so genannte Plug-ins – an, mit denen sich Webshops-Elemente in die „normale“ Content-Struktur integrieren.

Step by step

So geht’s im Einzelnen:

In der MSCG haben wir eine kleine Check­liste, was zum Projekt­start alles zu tun ist und welche Plug-ins stan­dard­mäßig dabei sein sollten, um die Arbeit später im Alltag zu erleich­tern. Dazu gehört unter anderem eine Backup-Lösung, eine Datei­ver­wal­tung, ein SEO-Tool für die weiter­ge­hende Such­ma­schi­nen­op­ti­mie­rung und die Möglich­keit, Beiträge und Seiten zu klonen – und natürlich WooCom­merce, das schon von vielen Templates von Haus aus unter­stützt wird.

Wer bei kleinen Projekten mit reinen Stan­dard­pro­zessen heute noch ein Screen­de­sign von „null“ an indi­vi­duell erstellen lässt, ist höchst­wahr­schein­lich zu teuer und zu langsam unterwegs. In unzäh­ligen Template-Börsen gibt es eigent­lich nichts, was es nicht gibt. Natürlich findet man in den seltensten Fällen einen Voll­treffer, aber mit einem Multi-Purpose-Template, das über eine ordent­liche Doku verfügt, hat man zumindest eine moderne, tech­ni­sche Basis mit vielen Elementen und Effekten, auf die man aufsetzen kann. Die Anpas­sungen ans Kunden­sty­ling ist dann mehr oder weniger aufwendig zu kalkulieren.

Wer von Anfang an weiß, was er wann und wo bzw. wem verkaufen will, kann seinen Webshop perfekt in die Content-Struktur inte­grieren. Ein gutes Beispiel dafür sind Landing­pages, also Themen­in­seln, die ganz gezielt beworben und ange­steuert werden können. Ein großer Kaffee­röster wirbt damit, jede Woche so eine Themen­welt zu schaffen – Sie wissen sicher, wen ich meine.

Das ist eigent­lich das Kernziel – und das erreichen wir genau mit der Kombi­na­tion WordPress und WooCom­merce. Denn so haben wir alles, was wir benötigen: eine mächtige Toolbox mit Content, News und Produkten, die direkt in der Seite kaufbar sind.

WooCom­merce und DSGVO oder Fern­ab­satz­ge­setz geht nicht zusammen? Stimmt schon lange nicht mehr. Auch hier gibt es erprobte und sogar zerti­fi­zierte Plug-ins, die genau das tun, was sie sollen: nämlich abmahn- und somit rechts­si­cher verkaufen. Und wer hier geschickte Einstel­lungen vornimmt, fokus­siert den Kunden so, dass die Zahl der Abbrüche gering bleibt.

Der tollste Shop kann nicht verkaufen, wenn keine Besucher drin sind. Darum von Beginn an Online Marketing betreiben! Dafür sind keine horrenden Google-Budgets notwendig. Mit gesundem Menschen­ver­stand kann man auch im Kleinen und ziel­ge­richtet eine hohe Wirkung schaffen. Leider gibt es zahl­reiche SEO- und SEA-Agenturen, die mehr das Google-Budget als das Kunden­in­ter­esse im Sinn haben. Ein Tipp: Die besten Keywords gene­rieren die Kunden selbst über die seiten­in­terne Volltextsuche.

Für wen ist das nun was?

Die Kombi­na­tion von WordPress und WooCom­merce eignet sich vor allem für Klein- und Mittel­stands­un­ter­nehmen (KMU), für die der eigene Webshop ein Zubrot sein soll – zum Beispiel als virtuelle Filiale oder als Testmarkt. Das CMS zeichnet sich durch eine einfache, zumeist intuitive Bedienung aus, sodass Ein- und Umsteiger sich schnell zurecht­finden werden. Wer heute keine WordPress-Seite hat und dennoch verkaufen möchte, dem sei die Idee „Landing­page” nochmals verdeut­licht: Bauen Sie eine komplette Themen­welt mit allen passenden Produkten in einem kleinen schnu­cke­ligen Inter­net­auf­tritt auf und bewerben diesen über verschie­denste Kanäle. Wenn das nicht funk­tio­niert, sind entweder die Preise, die Produkte oder die Ziel­gruppe nicht so gut, wie Sie denken.

Kontak­tieren Sie mich gerne persön­lich, wenn ich Ihr Interesse geweckt habe.